Naturschutzprojekt Moor
Schwenden – eine Maßnahme zur Moorpflege
Beim Gasthof Kirchmoar befindet sich oberhalb einiger Fischteiche ein Feuchtgebiet, in dem kleinräumig verschiedene Lebensräume miteinander verwoben sind, z.B. Gebüsche, Hochstaudenfluren und Feuchtwiesen. In besonders feuchten Bereichen und auf Bulten (Erhebungen) wachsen Torfmoose und sogar einige Exemplare vom Rundblättrigen Sonnentau, einer fleischfressenden Pflanze.
Das ökologisch wertvolle Feuchtgebiet verbuscht ohne Pflegemaßnahmen nach und nach, v.a. mit Birken, Weiden und Fichten. Um der Verbuschung entgegenzuwirken, müssen die aufgekommenen Gehölze entfernt, die Fläche anschließend regelmäßig (1-2 x/Jahr) gemäht und das Mähgut entfernt werden. Einzelne Gehölze werden als Strukturelemente stehen gelassen. Sie dienen vielen Lebewesen als Versteck oder Ansitzwarte.
Die Pflegearbeiten dienen dem Erhalt und der Wiederherstellung des besonders schützenswerten Lebensraums Niedermoor und verschiedenster, teils bedrohter, Tier- und Pflanzenarten. Dazu zählen beispielsweise unterschiedlichste Libellen und Amphibien, Sumpfdotterblume, Türkenbundlilie,Schmalblättriges Wollgras, Breitblättriges Wollgras oder Geflecktes Knabenkraut.
Bach-Nelkenwurz, Schlangen-Knöterich
Wir sind Naturpark-Gastgeber, weil wir uns als Naturvermittler sehen. Wir möchten unsere Gäste dazu einladen, uns beim Schwenden unserer Feuchtwiese zu helfen. Damit können Sie aktiv zur Erhaltung einer ökologisch besonders wertvollen Fläche beitragen.
Bitterklee, Sonnentau im Torfmoos
Bildrechte: Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen
Pflanzenfotos: Mag. Irmgard Ilg, Biodiversitätsexpertin
Adresse
Gasthof Kirchmoar
Familie Stolz
Hinterbach 6
8813 St. Blasen
Urlaubsregion Murau
Steiermark, Österreich
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